Kinder lieben ihre Eltern, Eltern lieben ihre Kinder. Das ist toll und wir begrüßen das sehr. Wenn Kinder ihren Eltern einen Blumenstrauß schenken wollen, ist das eine super Idee, aber bitte nicht im Feldberggarten pflücken.
Regel Nr. 1: Blumen pflücken verboten!

Der Feldberg ist eine subalpine Insel, aber wenn es mal warm wird, dann richtig. Hunde mögen diese Hitze nicht, sie haben lieber kühle Pfoten. In unseren Tümpeln wachsen einige trittempfindliche Pflanzen, die sich sehr schwer tun, wenn Fido und Balou drauf rumtrampeln.
Regel Nr. 2: Die Tümpel sind kein Hundebad!

Der Feldberggarten funktioniert nach dem Prinzip: Hier steht eine Pflanze, daneben steht ein Schild mit dem Namen. Das bedeutet, man sollte weder auf das Schild treten, sonst weiß man nicht mehr, wie die Pflanze heißt, noch auf die Pflanze, sonst steht das Schild umsonst da. Besondern ungern gesehen wird: beides umtreten!
Regel Nr. 3: Im Garten nichts umtreten!

Wir lieben Kinder, und die meisten von uns haben auch welche. Aber da, wo Zäune und Absperrungen sind, bedeutet das, dass dahinter etwas vor dem Betreten geschützt werden soll. Und das gilt – leider – auch für Kinder.
Regel Nr. 4: Bitte bleiben Sie auf den Wegen!

Die Tümpel sind sehr kleine Gewässer und auch noch flach. Wenn nun jeder der 1,5 Mio. Feldbergbesucher da einen Stein reinwirft, sind die Tümpel in kürzester Zeit aufgefüllt und verschwunden und können ihren Zweck als Stillgewässer nicht mehr erfüllen.
Regel Nr. 5: Bitte keine Steine in die Tümpel werfen!

Zwischen den Tümpeln ist eine Furt. Da kann man trockenen Fußes oder auch mit dem Kinderwagen rüber, so ist es gedacht, deswegen „Furt". Wenn nun naturpädagogisch begeisterte Väter gerade hier mit ihren Kindern Dämme bauen wollen, geht die Funktion der Furt verloren.
Regel Nr. 6: Dämme bauen verboten!

Im Garten stehen einige Bänke. Die sind dazu da, dass man picknicken, ruhen oder reden kann, windgeschützt und in der Sonne. Nach dem Picknick bitte alle Reste mitnehmen. Und bitte nicht in die Ritzen der Holzstapel schieben, weil man das dann ja nicht mehr sieht. Die Ritzen sind irgendwann voll und wir müssen das Zeug da wieder rausfummeln.
Regel Nr. 7: Bitte nehmen Sie Ihren Abfall wieder mit!

Dieser Garten ist öffentlich. Man soll über die Wiesen und Wege schreiten und die Pflanzen genießen. Dieser Genuss wird von Klopapier samt den dazugehörigen Ausscheidungen beträchtlich getrübt. Es gibt im Haus der Natur eine Toilette (ok, die kostet 50 Cent, aber dafür ist ja der Gartenbesuch kostenlos und für Ausstellungsbesucher ist sie auch kostenlos). Sein Geschäft neben dem Steg zu erledigen, gehört sich einfach nicht, Punkt! Das machen wir übrigens in Ihrem Garten auch nicht.
Regel Nr. 8: Unser Garten ist kein Klo!